Bauernhäuser

Aus Dorfgeschichte Blaubach
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Blaubacher Bauernhäuser im Wandel der Zeit

Je größer ein Dorf wurde, umso nötiger war es, den einzelnen Familienvorständen einen Beinamen zu geben, um Verwechselungen auszuschließen. Die Einwohner bestimmten diese selbst. Aus diesen Beinamen sind dann folglich später die eigentlichen Familiennamen entstanden. Die Hausnamen so wie wir sie hier auch in Blaubach kennen, haben über Generationen hinweg meist ihren ursprünglichen Namen beibehalten. Manche haben zwei Jahrhunderte überdauert, obwohl der Familienstand öfter gewechselt hat seitens durch Vererbung oder Verkauf. Es war keine Seltenheit, dass im Dorf 3 bis 4 Familienväter den gleichen Vor- und Familiennamen hatten, so musste jeder seinem alter entsprechend eine Zahl hinter seinen Namen setzen. So hieß der Jüngste: Peter Barth der III. oder Jakob Simon der II. Der Ortsansässige kombinierte einfach die Familiennamen mit dem Hausnamen, und jeder wusste sofort, wer gemeint war. Viele hatten zwei Vornamen, so entstand sein Rufname aus den beiden Endsilben. So wurde z.B. aus Johann Adam „ Hannam“ aus Johann Jakob „ Hannjob“ u.s.w. Die meisten Hausnamen in unserem Ort wurden aus Familienname und Vorname bez. der Endsilbe des Vornamens gebildet wie - „Barthpetersch“ ; „Mayjobs“ ; „Linnpetersch“ ; „Closfritze“ ; „Ruhlefritze“ ; „Beckeradams“; „Ruthdaniels – jobs“ ; „Deckerfritze“. Eine andere Gruppe von Hausnamen entstand aus Vornamen und Standort, Beruf oder einfach Einzelnamen wie, „Brunnefritze“; „Sengeise“, „Schmitz“; „Nickels“; „ Windhofs“; „Bachhawersch“; „Ruhlnams“; „ Paulins“; „Johanns“; „ Schuhmarsch“ oder „Häle Hele von Heyd“ und „Trappjobs“.

Wenig verbreitet waren Hausnamen die sich auf Spitznamen beliefen, wie „Feldwebels“ in der Hohl 5.

Durch die Eheschließung mit Elisabeth am 5. Juli 1874 und dem Blaubacher Jakob Simon I. geb. 15. Okt. 1845. Ein Sohn Jakob Simon III. geboren am 6. Februar 1876 heiratet 1904 Amalia Niebergall aus Ruthsweiler am Glan. Die Nachkommen aus dieser Ehe sind Hermann Simon geb. am 25.12.1904, er heiratete am 3.3. 1928 eine Elsa Clos im Standesamt zu Ulmet. Die Tochter Helene Simon heiratete den in Blaubach geborenen Eugen Weingarth, sie blieb im Haus wohnen und wiederum wechselte der Familienname.