Hausnummern
Über den Zeitpunkt der erstmaligen Vergabe der Hausnummern ist bislang im Archiv noch nichts bekannt. Bis etwa Ende der 1960-iger Jahre war es jedenfalls so, dass die Häuser im Dorf ohne Rücksicht auf ihre jeweilige Straßenlage fortlaufend nummeriert waren. Weil immer wieder an verschiedenen Enden des Dorfes neue Gebäude errichtet wurden, führte das leicht nachvollziehbar mit der Zeit zu einem heillosen Durcheinander. Um hier Abhilfe zu schaffen wurden schließlich die Ortsstraßen mit damals blauen Straßenschildern mit weißer Schrift versehen. Gleichzeitig wurden die Wohngebäude in der jeweiligen Straße fortlaufend nummeriert. Von der Ortsmitte aus betrachtet sind den Häusern auf der linken Straßenseite seitdem die ungeraden Nummern, den Gebäuden auf der rechten Straßenseite die geraden Nummern zugeordnet. Noch unbebaute Grundstücke ("Baulücken") wurden so weit das möglich war schon damals vorausschauend mit in die Nummerierung einbezogen. Letztlich ist auf diese Weise zum Beispiel das Haus "Blaubach Nr. 32" zum Haus "Mauerweg 2" geworden. Zu einer kleineren Änderung ist es gekommen als man Mitte der 1980-iger Jahre die vorher spitze Einmündung der Gartenstraße aus den Bereich vor den heutigen Anwesen Kuseler Straße 16 bis 22 gut 100 m weiter nach Süden verlegt hat. In Folge sind ca. 1999 diese Häuser der Gartenstraße der Kuseler Straße zugeordnet worden, was in beiden Straßen eine Reihe von Änderungen nach sich gezogen hat. Beim Auswerten älterer Unterlagen muss man also stets darauf achten, welches System der Hausnummerierung maßgeblich ist bzw. in welchem Zeitraum man sich gerade bewegt.
Quelle: Aus der Erinnerung von Martin Pfeiffer