Volksschule Blaubach

Aus Dorfgeschichte Blaubach
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Jahresschlussprüfung über die Schüler von 1901
Handarbeitsunterricht um 1950

Der nachfolgende Artikel ist noch sehr unvollständig und wartet dringend auf Ergänzung und Verbesserung.


Es ist anzunehmen, dass den Blaubacher Kindern vor Errichtung des ersten Schulgebäudes - wenn überhaupt und wahrscheinlich nur über Winter - in Privaträumen Unterricht erteilt worden ist.

In der Volksschule Blaubach wurden 8 Jahrgänge von einem Lehrer in einem Raum unterrichtet.

Schulgebäude

Die erste richtige Schule war das in den Jahren bis 1838 nach den Plänen von Bauschaffner Schmeisser aus dem Jahr 1833 errichtete Gebäude Matzenberg 5, welches später aufgestockt und um eine Lehrerdienstwohnung erweitert wurde. Lesen sie hierzu auch den Artikel Alte Schule Blaubach.

1960 zog die Blaubacher Volkschule ins neu errichtete Neue Schulhaus in der Schulstraße 9 um.

Schulalltag

Lehrer im neuen Schulhaus und gleichzeitig letzter Blaubacher Dorfschullehrer war Johannes Müller der zusammen mit seiner Frau Else und dem Sohn Erich in der im Gebäude enthaltenen Lehrerdienstwohnung lebte. Herr Müller unterrichtete später in Kusel und ist auch dort verstorben. Für den Religionsuntericht kam der jeweilige evangelische Pfarrer aus Kusel nach Blaubach. Sportuntericht fand, wenn überhaupt, auf dem unteren Schulhof oder auf der Schulstraße statt.

Der Betrieb als Volksschule wurde schließlich mit Ende des Schuljahres 1969/70 aufgegeben. Bis zuletzt wurden 6 Schuljahrgänge in einem Raum unterrichtet. Um die Schülerschar etwas aufzuteilen stand lediglich ein kleiner durch Glastüren abgetrennter Nebenraum zur Verfügung.

Lehrkräfte

  • 18??-1812 Herr Andreas Braun (gestorben 20.10.1812 im Alter von 56 Jahren)
  • 18??-18?? Herr Nikolaus Neu (vor 1826 gestorben)
  • 18?? bis um 1833 Herr Philipp Müller
  • 1843-1868 Herr Daniel Ruth, geb. 06.04.1807 in Altenglan,[1] vorher bereits Schulverweser und bis 1848 zunächst provisorischer Lehrer.[2]
  • 1869-1879 Herr Philipp Leppla aus Niederkirchen[3]
  • 1880-1883 Herr Förster aus Ruppersweiler
  • 1883-1898 Herr Christian Schmeer aus Chronenberg
  • 1898-1930 Herr Friedrich Brill aus Ulmet
  • 1936-1945 Herr Biedinger
  • 19??-19?? Fräulein Unold, (mind. seit 1953, wahrscheinlich schon früher, das "Fäulein ist nicht abwertend gemeint, sondern war damals so üblich!)
  • 19??-19?? Herr Wilhelm Sofsky
  • 19??-19?? Herr Herder, (nur wenige Wochen in Blaubach Lehrer, Kriegswaise, musste im Krieg den Tod seiner Eltern mit ansehen, wohnte bei August Müller im Röhrbach)
  • 19??-19?? Herr Kleinschmitt
  • 19??-19?? Herr Beckmann
  • 19??-19?? Herr Cappel, (wohnte bei Abraham Diehl in der Hohl, hatte Führerschein gemacht und fuhr einen der ersten Volkswagen)
  • 1960-1970 Herr Johannes Müller, gest. im Dez. 2005 in Kusel
Anzeige des Lehrers Phillip Leppla vom Mai 1872, der im Pfälzer Boten vom Nr 56, vom 10. Mai 1872, dem verehrlichen Gemeinderath öffentlich wärmsten Dank ausspricht.

Wie ging es weiter?

Nachdem es im Dorf keine eigene Schule mehr gab wurden Blaubacher ABC-Schützen und Grundschüler zunächst in Kusel-Diedelkopf und Körborn unterrichtet. Nachdem auch in Diedelkopf und Körborn die "Zwergschulen" geschlossen wurden besuchen die Blaubacher Kinder heute die Grundschule in Kusel.

Nachweise

Aus der Erinnerung von Martin Pfeiffer. Im Archiv lagern noch zahlreiche zwar inventarisierte aber noch nicht näher gesichtete Unterlagen zur Volksschule welche noch weiter ausgewertet und eingepflegt werden müssen. Stöbern sie hierzu doch einfach mal im Artikel Belege der Volksschule Blaubach (Teil 1).

Daniel Ruth: Siehe Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz. 1842 ## 18.10.1842 Philipp Leppla: Siehe Königlich bayerisches Amts- u. Intelligenzblatt vom 11.01.1869

Einzelnachweise

  1. Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz, Ausgabe vom 01.02.1843
  2. Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz, Ausgabe vom 20.03.1848, S. 113
  3. Belegt durch K-B. Amts- u. Intelligenzblatt vom 11.01.1869 und Pfälzer Bote Nr. 5 vom 9.01.1874