Blaubachs "Reweschnier" verschwunden
Inventarnummer | 1034
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Aufbewahrungsort | |
Fundort | Westricher Rundschau
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Alter | 1995
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Beschreibung: Der am 17. August 1995 in der Westricher Rundschau erschienene Artikel berichtet davon, dass kurz zuvor der 70 Jahre alte hölzerne Reweschnier-Käfer verschwunden ist. Leser erfahren, dass das inoffizielle hölzerne Wappentier stets anlässlich der Blaubacher Reweschnierkerwe im Einsatz war. Ortsbürgermeister Franz Dietrich hegt zwar einen Verdacht, hat aber bei der Polizei Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Das mit enthaltene Foto zeigt die Straußbuben bei der Kerwe des Jahres 1959 mit ihrem Reweschnier-Käfer.
Im Artikel erfährt man auch, dass sich der betagte Mitbürger Otto Clos daran erinnert hat, dass er selbst den Käfer anlässlich der Kerwe 1929 zum ersten mal getragen hat. Kurz zuvor sei der Käfer vom einheimischen Schreiner Ernst Creutz angefertigt worden.
Anmerkung: Nachdem später alle Ermittlungen im Sande verlaufen sind, ist der kostbare alte Käfer bis heute verschollen geblieben. Inzwischen ist ein ähnlich schöner Käfer im Einsatz, welcher dankenswerter Weise vom Schreiner und langjährigen Ratsmitglied Guido Breier angefertigt worden ist. Dieser von Guido wohlgestaltete Käfer darf aber nicht mit dem einfachen etwas unförmigen aus Holz ausgesägten Käfer verwechselt werden, welcher bei der Kerwe mitunter an der Stirnwand des Festzeltes hängt.
Einen Hinweis auf den möglichen Schurken, der den ursprünglichen Original-Käfer gestohlen haben könnte, gab Franz Dietrich mit dem von ihm geschriebenen Puppenspiel "Nitsch der Käferdieb" welches (wahrscheinlich im Folgejahr) an der Kerwe aufgeführt wurde.