Der Stadtgockel (Theaterstück)
Inventarnummer | 67
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Aufbewahrungsort | |
Fundort | Keine Angabe
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Alter | keine Angabe
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Beschreibung: Der Stadtgockel - Mundartspiel von Franz Dietrich, Blaubach 1986.
Zweimal vorhandener Volltext (Inv.-Nr. 67) des Theaterstücks "Der Stadtgockel" von Franz Dietrich, welches vom Blaubacher Dorftheater aufgeführt wurde. Ebenfalls ist ein Programmblatt (Inv.-Nr. 67.1 und eine Eintrittskarte (Inv.-Nr 67.2) hier mit abgelegt.
Das wahrscheinlich Anfang 1987 erstmals aufgeführte Stück "Der Stadtgockel" war der wahrscheinlich größte Erfolg aus der Feder Dietrichs. Er selbst hat den Inhalt in einem Vierzeiler festgehalten:
Herr Kunz hatt’ einen Gockelhahn, Der fing stets nachts zu krähen an. Herr Hinz, dem paßt das Krähen nicht, drum klagt er vor dem Amtsgericht.
Damit ist die Handlung treffend umrissen. Ein Gockel ist Stein des Anstoßes, zumindest ist er ein geeigneter Anlass für Herrn Hinz, seinen Kontrahenten Kunz, der es als Dirigent des örtlichen Gesangvereins gewagt hat, seine Sangeskünste infrage zu stellen und dessen Sohn sich ausgerechnet zu seiner Tochter hingezogen fühlt, vor Gericht zu zeigen, mit wem er sich angelegt hat. So mobilisieren die beiden Streithähne ihre Gefolgsleute und ziehen vor Gericht. Der Zuschauer wird Zeuge vom Streit im Ehebett, von Ausführungen über die Aktivitäten der „Jugend von heute“, einer Gerichtsszene, in welcher der Richter nicht nur von einer schwerhörigen Zeugin zur Verzweiflung gebracht wird, u.v.m.
In einem unter der Belegnummer 67.1 als Kopie vorhandenen undatierten Zeitungsartikel wird über die Premierenaufführung des Stücks berichtet. Eingangs des Berichtes erfährt man davon, dass die Thematik des "Stadtgpckels" mit einem kurz zuvor in Kusel statt gefundenen Rechtsstreit (Anmerkung: Im Bereich Winterhelle/Stadion/Fauss) zusammenhängt. Auf dem Foto sind die Laienschauspieler Egon Creutz und Anni Clos abgebildet.