Die Reweschnier (Theaterstück)
Inventarnummer | 65
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Aufbewahrungsort | |
Fundort | Keine Angabe
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Alter | keine Angabe
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'Beschreibung:'Beschreibung: Die Reweschnier - wie die Blaubacher zu ihrer Kerwe kamen, aus dem Dorfleben um 1770 ein heiteres Spiel in Mundartversen von Franz Dietrich.
Dreimal vorhandener Volltext des Theaterstücks "Die Reweschnier" von Franz Dietrich, welches vom Blaubacher Dorftheater aufgeführt wurde. Dieses Skript ist dreimal in Größe A4 und einmal in Größe A5 vorhanden.
Wer kennt es nicht – das berühmte Wappentier Blaubachs? Und da liegt doch die Frage nahe, warum das Dorf ausgerechnet einen Hirschkäfer zu seinem Symbol erkoren hat. Franz Dietrich hat sich in diesem Stück auf die Suche nach der Antwort begeben und die Anekdote, die man sich darüber erzählt, in Szene gesetzt: Heute hat jedes Dorf seine eigene Kirmes, früher jedoch war dies keine Selbstverständlichkeit. Um das Vorrecht, eine Kirchweih abhalten zu dürfen, zu erlangen, brauchte Blaubach die entsprechende Bewilligung des Herzogs von Zweibrücken. Dieser erklärte sich bereit, dieselbe zu erteilen, unter der Bedingung, dass ihm die Blaubacher einen „Bock“ vorbeibrächten. „Nichts einfacher als das“, sagten sich die gewieften, pfiffigen Dorfbewohner. Er möchte einen Bock – den soll er haben! Und sie brachten ihm den prächtigsten, den sie finden konnten. Groß war das Gelächter, als der Herzog und sein Gefolge denselben sahen: Statt eine Rehbocks hatten die findigen Blaubacher ihm einen Reweschnier, also einen Hirschkäfer, mitgebracht, der im hiesigen Dialekt auch als „Bock“ bezeichnet wird. Zum Glück hatte der Herzog nicht nur Humor, sondern auch ein Einsehen mit den Blaubachern und so erhielten sie letztlich doch noch ihre „Blaabacher Kerbb“ – und erhoben als Dank den Hirschkäfer zu ihrem Wappentier.