Dokumente zur Blaubacher Wasserversorgung

Aus Dorfgeschichte Blaubach
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Inventarnummer
191 bis 290
Aufbewahrungsort
Fundort
aus dem Besitz von Franz Dietrich
Alter
keine Angabe

Beschreibung: Aufgrund des sehr großen Bestands an Dokumenten zur Blaubacher Wasserversorgung haben sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe Dorfgeschichte dazu entschieden, alle zu diesem Themengebiet gehörenden (oft ähnlichen) Dokumente in einem einzigen großen Artikel zusammenzufassen. Nachfolgend befindet sich zunächst eine stichwortartige Übersicht über alle archivierten Dokumente und anschließend einige besonders interessante in Auszügen abgetippt. Wer sich nur allgemein informieren will sollte zunächst den Artikel Wasserversorgung lesen.

Anmerkung "Inventarnummer: Inhalt"; noch in tabellarische Form bringen. Erwähnen, dass hier alle Haushalte jährlich aufgeführt sind. Gut für Statistik. Die Dokumente sind chronologisch rückwärts eingeordnet! Die Tabelle umdrehen.

Tabellarische Übersicht über die Dokumente mit den Inventarnummern 191 bis 290

Inventarnummer Inhalt des Dokuments
191 Wasserliste der Gemeinde Blaubach für die Monate Januar, Februar, März 1943. Zu jedem Haus ist der Hausnummer, der Haushaltsvorstand, die Personenanzahl und die Zahl des Viehs genannt.
192 Vergleichbare Wasserliste für die Monate Juli, August, September 1941
193 Vergleichbare Wasserliste für die Monate Juli, Oktober, September 1940; beigefügt ist ein Schreiben an die Direktion der Städtischen Werke vom 8. Januar 1940
194 Vergleichbare Wasserliste für die Monate Januar, Februar, März 1940
195 Vergleichbare Wasserliste für die Monate Oktober, November, Dezember 1939
196 Vergleichbare Wasserliste für die Monate Januar, Februar, März 1939
197 Antrag auf Gewährung von Reichsbeihilfe für die Wasserversorgung vom April 1941 an das Landesamt für Wasserversorgung in München
198 Übersicht über die geplante Erweiterung der Wasserversorgungsanlage, zugehörig zu Inventarnummer 197
199 Erläuterungsbericht für die geplante Erweiterung der Wasserversorgung, zugehörig zu Inventarnummer 197, (zur Abschrift dieses Dokumtens springen)
200 Antrag auf Erteilung einer Kontrollnummer für die Verschaffung von Eisen und Stahl aus dem Kontingent der Reichsgruppe Energiewirtschaft, bzw. aus dem Unterkontingent der Wirtschaftsgruppe Elektrizitätsversorgung und der Wirtschaftsgruppe Gas- und Wasserversorgung aus den Jahren 1940/41
201 Zuschussbewilligung des Reichsstatthalter der Westmark vom 23. April 1941; 2000,-- RM der 6800,-- benötigten RM wurden gewährt
202 Interner Vermerk des Bürgermeisters über die problematische Finanzierung der Wasserversorgung vom Oktober 1942
203 Schreiben an den Präsidenten des Bezirksverbandes Pfalz, den Oberbürgermeister Imbt aus Kaiserslautern, betreffend der Erweiterung der Wasserversorgungsanlage in Blaubach von März 1941
204 Fragebogen an die Bürgermeister der Stadt Kusel bezüglich der Wasserversorgung vom Bayrischen Landesamt für Wasserversorgung vom 7. April 1941
205 Schreiben vom Bürgermeister der Stadt Kusel in der Saarpfalz an die Steuer-Einnehmerei in der Stadt Kusel vom 16. April 1941; zugehörig zu Inventarnummer 204
206 Eingabe an den Bürgermeister der Stadt Kusel von Gustav Clos und 4 anderen (Unterschrieben Emil Braun (Vater von Christel Stanek); Frau von Rudolf Creuz; Alwin Becker (Großvater von Richard Edinger); Daniel Ruth (Vater von Willi Ruth)), (zur Abschrift dieses Dokumtens springen)
207 Aktendeckel mit der Aufschrift "Wasserversorgung in der Gemeinde Blaubach 5/41"
208 Gutachterliche Äußerungen über die Wasserversorgung durch das bayrische Landesamt für Wasserversorgung vom 25. März 1938, (zur Abschrift dieses Dokumtens springen)
209 Leere Briefhülle der Bürgermeisterei Kusel über die Erweiterung der Wasserversorgungsanlagen der politischen Gemeinde Blaubach.
210 Übersicht über die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Gemeinde Blaubach vom 5. Januar 1935. Besteht aus 5 Seiten auf 3 zusammengebunden Blättern und ist 3 mal vorhanden.
211 Kostenvoranschlag über die Herstellung einer Anschlusswasserleitung vom Hydrant beim Anwesen Albert Schneider bis in die Neue Straße.
212 Abschrift betreffend der Weiterlegung des Hauptstranges der Wasserleitung in Blaubach.
213 Kostenvoranschlag über die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage durch die Firma Fehrentz.
214 Antragstellung vom Bürgermeisteramt Kusel and das Landesamt für Wasserwirtschaft auf Überlassung der drei Fragebögen aus von Inventarnummer 210 und eine handschriftliche Notiz.
215 Antrag auf Gewährung eines Zuschusses für die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage aus der Reichswesthilfe vom Februar 1935. Mit dabei liegt ein Erinnerungsschreiben vom 22. Mai 1936, da noch keine Antwort erfolgt sei.
216 Schreiben des 1. Beigeordneten [Otto] Dillmann über die Erweiterung der Wasserversorgung vom 14. April 1936.
217 Absage des Bezirksbaumeisters vom 24. April 1936 als Antwort auf das Schreiben von Inventarnummer 216.
218 Vermerk des Bürgermeisters aus Kusel vom November 1936, dass die Wassererweiterung nicht in die Westhilfe-Vorschlagsliste aufgenommen wurde.
219 Leerer Briefumschlag mit der Aufschrift "Wasserversorgung der Gemeinde Blaubach".
220 Handschriftlich ausgefülltes Formular der Steuer- und Gemeinde-Einnehmerei vom September 1927 betreffend der Erhebung des Wassergeldes.
221 Wassergeldhebeliste für das Rechnungjahr 1928/29 mit handschriftlichem Anschreiben.
222 Mitschrift einer Beschwerde über das Wassergeld von Jakob Weingarth in Blaubach für 1929, (zur Abschrift dieses Dokumtens springen)
223 Auszug aus der Sitzung des Gemeinderates vom 31. November 1930, der Antrag von Jakob Weingarth wurde zunächst abgelehnt.
224 Antrag auf Herabsetzung des Wasserzinses von Elisabeth Weingarth in Blaubach vom 19. Februar 1931. Es wird bemängelt, dass der Wasserzins unangemessen hoch sei.
225 Handschriftlicher Vermerk des Gemeinderats vom 9. April 1931 betreffend des Antrags von Inventarnummer 224. Als Ratsmitglieder unterschrieben haben Philipp Creutz, Helmut Schug, Orro Königstein, Jakob Simon III, Morgenstern II Bürgermeist.
226 Wasserhebeliste vom September 1930. Alle Haushalte, mit Hausvorstand, Wasserklassen, sowie der zu zahlende Betrag sind tabellarisch aufgeführt.
227 Haushaltsliste der Gemeinde Blaubach, betreffend der Neufestsetzung der Wassergelder ab dem 1.4. 1931. Personen, Viehbestand und Kleinvieh für jeden Haushalt sind tabellarisch aufgeführt. Übersichtliches neues Zahlungsmodell: Personenanzahl + Großviehanzahl + Kleinviehpauschale = Betrag in RM.
228 Vom Gemeinderat unterschriebenes Schreiben an das Bürgermeisteramt Kusel vom 18. Mai 1931 über die neu eingeführten Wasserpreise in Blaubach. Als Gemeinderäte unterschrieben haben Otto Königstein, Helmut Schug, Ludwig Simon, Julius Morgenstern, Philipp Creutz, Jakob Simon III, Wilhelm Fischer, Friedrich Morgenstern II, Morgenstern II Bürgermeister
229 Handschriftlicher Vermerk des kuseler Bürgermeisters über die Wassergelder in Blaubach 11. Mai 1931.
230 Wasserhebeliste vom 1931. Alle Haushalte, mit Hausvorstand, Wasserklassen, sowie der zu zahlende Betrag sind tabellarisch aufgeführt.
231 Schreiben des arbeiteslosen Fabrikarbeiters Julius Barth an den 2. Bürgermeister in Blaubach, ihm das Wassergeld zu erlassen. Ein handschriftlicher Vermerk des Bürgermeisteramtes liegt ebenfalls bei.
232 Drei A5-Blätter der Steuereinnehmerei Kusel über Wassergeldzuschlag und Wassergeldbezahlung
233 2 Blätter (A4 und A5) über Wassergeldrückstände in Blaubach
234 Brief des Staatsministerium des Inneren vom 20. Juli 1933 über Wasserleitungen in Staats- und Bezirksstraßen. Festellung über mehrere gemachte Fehler bei den Baumaßnahmen. Ebenfalls befinden sich unter dieser Inventarnummer zwei A5-Blätter eingeheftet über die noch ausstehende Einweisung von Wassergeld an die Steuer- und Gemeinde-Einnehmerei Kusel.
235 Wassergeldlisten für das erste und zweite Quartal 1932
236 Wassergeldliste für das dritte Quartal 1932
237 Wassergeldliste für das letzte Quartal 1931/32
238 Wassergeldliste für das dritte Quartal 1932/33
239 Wassergeldliste für erste Quartal 1933
240 Wassergeldliste für das zweite Quartal 1933
241 Schreiben an den Herrn 2. Bürgermeister in Blaubach vom Bürgermeister der Stadt Kusel über bestehende Rückstände des Wassergeldes für das Rechnungsjahr 1934. Ebenfalls unter dieser Inventarnummer befindet sich ein weiteres A5-Blatt von der Steuer- und Gemeinde-Einnehmerei an einen Kuseler Notar über eine Zwangsversteigerung in Rammelsbach; der Zusammenhang ist nicht erkennbar.
242 Wassergeldliste für das zweite Quartal 1935. Ebenfalls unter dieser Inventarnummer befindet sich ein Schreiben der Gemeinde-Einnehmerei über fehlende Personen auf der Wassergeldliste; diese wurden auf der Wassergeldliste mit Bleistift nachgetragen.
243 Wassergeldliste letzte Quartal 1934
244 Wassergeldliste für das erste Quartal 1935
245 Wassergeldliste für das dritte dritte Quartal 1934
246 Wassergeldliste für das zweite Quartal 1934
247 Wassergeldliste für das erste Quartal 1934
248 Wassergeldliste für das letzte Quartal 1933
249 Wassergeldliste für das dritte Quartal 1933
250 Wassergeldliste für das zweite Quartal 1937
251 Wassergeldliste für das letzte Quartal 1936
252 Mappe der Bürgermeister Kusel. Der Titel lautet: "Erichtung einer Wasserversorgungsanlage in der Gemeinde Blaubach"
253 Karte der Ortslage Blaubach im Maßstab 1:2500 über die "Erweiterung des Ortsnetzes der gemeindl. Wasserleitung" vom 25. März 1941. Schräg zur Längsseite schraffierte Gebäude sind Wohngebäude und diagonal schraffierte Gebäude sind Wirtsschaftsgebäude (Stall/Scheunen). Der Grundbestand der auf dem Plan abgebildeten Gebäude ist mindestens Älter als 1928, dies lässt sich anhand der Gebäudesituation Mauerweg 2a und dem Gebäude Bachhawersch erkennen.
254 Tabelle mit dem Titel: "Verzeichnis der für die Erbauung einer Wasserleitung der Gemeinde Blaubach für die Quellfassung und Rohranlegung in Anspruch zu nehmenden Grundstücke". Diese Liste ist zweiseitig.
255 Schreiben des Königlich Bayrischen Wasserversogrungsbureaus an das Bürgermeisteramt Kusel über die Wasserversorgung in Blaubach aus dem Jahr 1905. Ebenfalls unter dieser Inventarnummer abgeheftet ist ein Brief des Bürgermeisteramts Kusel an den Herrn Bezirksbausmeister Kleinhans vom 15. August 1905.
256 Brief des Bürgermeisteramtes Kusel vom 30. August an den Bezirksbaumeister Kleinhans. Ebenfalls zweiseitig.
257 Brief vom Königlichen Bezirksamtes Kusel an das Bürgermeisteramt Kusel über die Wasserversorgung der Gemeinden vom 28. September 1905 (geschrieben am 25. November 1905).
258 Protokoll über die Sitzung der Gemeindeversammlung in Blaubach vom 5. November 1905. (zur Abschrift dieses Dokumtens springen)
259 Schreiben des Königlichen Bezirkssamtes an das Bürgermeisteramt betreffend der Wasserversorgung der Gemeinden vom 25. November 1905
260 Abschrift des Schreibens aus Inventarnummer 259, mit weiteren handschriftlichen Ergänzungen.
261 Schreiben des Bürgermeisteramtes an die Königliche Wasserbehörde Kusel. Angeheftet ist ein Schreiben an das Notariat Kusel vom Bürgermeister Roebel mit der Bitte die Urkunden für den geplanten Wasserleitungsausbau Vorzubereiten. Anbei befindet sich ein Verzeichnis aller für die Bebauung benötigten Grundstücke vom 5. Januar 1906.
262 Protokoll der Sitzung des Gemeinderates Körborn vom 12. Januar 1906 über den Verkauf von Grundstücken, die für die Blaubacher Wasserleitung benötigt werden.
263 Schreiben des Königlichen Bezirksamtes an das Bürgermeisteramts vom 27. Januar 1906. Der Gemeinderat Blaubach hat der Wasserleitung am 12. Januar seine Zustimmung zum Bau der Wasserleitung gegeben und der Beschluss ist nun staatsaufsichtlich genehmigt.
264 Verzeichnis der Grundstücke der für den Bau der Wasserversorgung betroffenen Grundstücke.
265 Auszug aus dem Protokoll der SItzung des Gemeinderates in Körborn vom 26. September 1906 in zweifacher Ausfertigung über die Wasserversorgung in Blaubach.
266 Auszug aus dem Protokoll über die Sitzung des Gemeinderates Blaubach vom 24. September 1906
267 Zweiseitiges Werbeprospekt der Firma H. Hommel aus Mainz vom 27. September 1906.
268 Schreiben der Königlichen Landeskultur-Rentenkommission an den eine andere königliche Institution (schwer lesbar) betreffend der Landeskulturwasseranlagen der Gemeinde Blaubach
269 Übersicht der Ortsbesichtigung der Stiftungs- und Gemeinde-Hochbauten sowie der Brücken und Gemeindestraßen und Kostenvoranschlag der zur Instandsetzung erforderlichen Geldmittel.
270 Übersicht der muthmaßlichen Einnahmen und Ausgaben 1907 vom Forstamt Kusel über den Gemeindewald von Blaubach.
271 Schreiben des königlichen Staatsministerium des Inneren vom 8. August 1907 an die Versicherungskammer Abteilung für Brandversicherung betreffend der Wasserversorgung des Ortsteils Blaubach; Zusage eines Zuschusses an die Gemeinde Blaubach über 600,- Mark
272 Schreiben der Einnehmerei Kusel vom 2. Mai Kusel an den Bürgermeister in Kusel betreffend der Einnahme eines Vorschusses für die Gemeinde Blaubach
273 Dienstbarkeitsbestellung (Wasserleitung) für die politische Gemeinde in Blaubach vom 7. November 1906 vom Notariat Kusel; beinhaltet eine Liste der Grundstücksbesitzer, die vom Leitungsausbau betroffen sind; Geschäftsregisternummer 1288.
274 Dienstbarkeitsbestellung (Wasserleitung) für die politische Gemeinde in Blaubach vom 7. November 1906 vom Notariat Kusel; beinhaltet eine Liste der Grundstücksbesitzer, die vom Leitungsausbau betroffen sind; Geschäftsregisternummer 1286.
275 Handschriftliches "Aufteilungs-Verzeichnis" für die Wasserversorgung in Blaubach, unterteilt in Gemarkung und Körborn
276 Abschrift eines Schreibens vom 7. Oktober 1905 von der Landwirtschaftlichen Kreis-Versuchs-Station und der öffentlichen Untersuchungsanstalt für Nahruns- und Genußmittel in Speyer betreffend einer Prüfung der Wasserversorgung in Blaubach
277 Hülle mit der Aufschrift "Akt des Bürgermeisteramtes Kusel - Betreff: Wasserversorgung der Gemeinden"
278 Schriftstück des k. bayrischen Staatsministeriums betreffend der Wasserversorgung der Gemeinde Blaubach aus München vom 5. März 1896
279 Brief des königl. Komissariats an das Bürgermeisteramt dahier betreffend der Wasserleitung in Blaubach von 1850, aus den geplanten Schulfondgeldern darf Geld für die Wasserversorgung entnommen werden.
280 Schreiben des königlichen Landcomisariats vom 19.September 1850 die Wasserleitung in Blaubach betreffend, Bewilligung von Geldern. Unter dieser Inventarnummer finden sich zwei große Blätter und ein sehr kleines Einlageblatt.
281 Schreiben des königl. Landkomisariats an das Bürgermeisteramt dahier vom 13. August 1850
282 Schreiben vom königl. Landkomisariat an das Bürgermeisteramt in Cusel vom 29. Juli 1850 betreffend der Wasserversorgung in Blaubach
283 Vermutlich Abrechnung von Arbeitsleistungen aus dem Jahr 1850?
284 Brief des königl. Landkomisariats an das Bürgermeisteramt dahier vom 12. Juni 1850
285 Sitzungsprotokoll vom 31. Juli 1850 des Gemeinderates von Blaubach, die anwesenden Gemeinderatsmitglieder sind aufgelistet
286 Sitzungsprotokoll vom 5. März 1850 des Gemeinderates von Blaubach, die anwesenden Gemeinderatsmitglieder sind aufgelistet
287 Brief vom Landkomisariat an das Bürgermeisteramt dahier vom 2. März 1850
288 Handschriftlicher Vermerk des königl. Landkomisariats aus Kusel, dem 24. Nov. 1856, Überformat, 3 Blätter
289 Schreiben des königl. Landkomisariats Kusel an das Bürgermeisteramt Kusel wegen der Wasserversorgung zu Blaubach vom 18. März 1836
290 "Die Anlegung einer öffentlichen nutzbaren (?) Grundversorgung zu Blaubach betreffend" aus Kusel den 20. Februar 1836

Auszug aus Inventarnummer 199

Durch den Bau der neuen Verbindungsstraße von Diedelkopf-Blaubach-Maiweilerhof wurde in der Gemeinde Blaubach das bis dahin fehlende Baugelände erschlossen und baureif.

Es wurden von 1935 bis jetzt sechs Arbeiterhäuser erbaut, mit weiteren sechs Neubauen muss gerechnet werden, da an anderen Teilen des Ortes nicht gebaut werden kann

Die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage bis zu diesem neuen Ortsteil ist mit Rücksicht auf Brandbekämpfung und Volksgesundheit unbedingt notwendig. Die Häuser sind vom übrigen bebauten Ortsteil ungefähr ~~350~~ 400 bis ~~400~~ 450m entfernt. Bis jetzt muß sämtliches benötigte Wasser von dort beigeschleppt werden, [ungelesener Handschriftlicher Kommentar] Die Erweiterung der Wasserleitung verursacht einen Kostenaufwand von 6800n,--RM.

Die Gemeinde ist leider nicht in der Lage, diesen Betrag aus eigenen Mitteln aufzubringen.

Ich bitte um Gewährung eines Zuschusses aus dem Wasserversorgungsfonts und um eine Reichsbeihilfe.

Begründung: Die Gemeinde zählt 312 Einwohner. Sie besteht aus Kleinbauern, Fabrik Steinbruch- und Erdarbeitern. In der Gemeinde selbst besteht für die Nichtlandwirte, d.h. die Lohnarbeiter absolut keine Verdienstmöglichkeit. Die Lohnarbeiter sind z.T. im nahen Kusel oder in den nahen Steinbruchbetrieben beschäftigt. Deren Wochenlohn beläuft sich auf 20,-- bis 30,-- RM. Die Kleinbauern leben in ärmlichen Verhältnissen. Es bedarf wohl keiner weiteren Ausführung, daß bei solchen Verdienst- und Erwerbsmöglichkeiten kein Wohlstand herrschen kann.

Die finanzielle wirtschaftliche Lage der Gemeinde ist folgend

  • Rentierendes Vermögen 44337, -- RM
  • Nichtrentierendes Vermögen, 30662,--RM,
  • Schulden 10571,--RM,
  • Zinsen 1182,--RM

Auszug aus Inventarnummer 206

Wie dem Herrn Bürgermeister bekannt sein dürfte, ruhte in der Gemeinde Blaubach jegliche Bautätigkeit, da bis zum Jahre 1933 kein Baugelände meh rvorhanden war. Nachdem aber im Jahre 1933 durch den Strassenneubau Diedelkopf-Blaubach-Maiweilerhof Grundstücke längs der Strasse baurreif wurden, setzte sofort der Bau von Arbeiterwohnhäusern ein.

Schon während des Strassenbaues im Jahre 1933/34 wurde die Gemeindeverwaltung darauf aufmerksam gemacht, in den Strassendamm bis zum Baugelände die Wasserleitung einzulegen. Die Bauvorgaben der Baulustigen in der Gmeinede waren ja der Gemeindeverwaltung hinreichend bekannt. Dieser vorgebrachte Hinweise wurde von der Gemeinde unbeachtet gelassen.

Nun sind von 1934 - 1938 5 Arbeiterhäuser längs der Strasse bis zu 200m Entfernung vom Dorfe gebaut worden. Diese 5 Familien sind schon Jahr und Tag ohne gemeindliche Wasserversorgung. Tag für Tga schleppen die Frauen das notwendige wasser 100-200 m weit aus dem Dorfe in ihre Häuser. Diese Arbeit des Wasserschleppens wird zu einem unerträglichen Zustand.

Diese Eingliederung von Neubauten in die Gemeinde entspricht ganz und gar nicht dem Siedlungsprogramm, wie es in vielen Dörfern und Städten durchgeführt wird. Die Zuleitung von Wasser in unsere Häuser kann doch nicht von der weiten Entfernung oder der Kostenfrage abhängig gemacht werden. Auf unsere verschiedenen Vorstellungen hat die Gemeindeverwaltung die Frage unserer Wasserversorgung noch nicht endgültig angepackt.

Wir bitten daher den Herrn Bürgermeister sich unserer Antrages persönlich anzunehmen. Wir bitten um gefl. Rückantwort über den Stand der Sache.

Heil Hitler !

Auszug aus Inventarnummer 208

I.Beschreibung der Anlage.

Die Anlage versorgt das Dorf Blaubach mit 321 Einwohnern und 67 Anwesen. Der Wasserbezug erfolgt aus 2 Quellen, 0,7 km nordwestlich des Dorfes Blaubach. Das Wasser wird durch 50 mm lichtweite Mannesmannstahlmuffenrohre dem aus 80 mm lichtweiten Gußrohren bestehenden Ortsverteilungsnetz und durch dieses einem einkammerigen Hochbehälter von 40 cbm Fassungsraum zugeleitet. Im Verteilungsnetz sind 7 Unterfluhrhydranten. Die Anschlußleitungen bestehen aus Schmiedeisenrohren. Der Wasserverbrauch wird nach Bewohner- und Viehzahl gegen Pauschvergütung berechnet. Wasserzähler sind nicht vorhanden.

Die Anlage wurde im Jahr 1906 unter teilweiser Mitwirkung des Landesamtes erbaut.

Der Wasserverbrauch des Dorfes Blaubach in verbrauchsreicher Zeit berechnet sich für:

321 Einwohner à 60 Lt. = 19,26 cbm
165 Stck. Großvieh à 60 Lt. = 9,90 cbm
110 Stck. Kleinvieh à 16 Lt. = 1,76 cbm

= 30,92 cbm

rdn. 31 cbm/Tag.

oder 22 Minutenliter.

(Thema der Seiten -2- bis -5- ist Folgendes:)

II. Der Befund der Anlage (durch Rechnungsrat Schmer des Bayer.Landesamter für Wasserversorgung am 9.III.38)

a) Wasserbeschaffung

b) Quellzuleitungen

c) Hochbehälter

d) Ortsnetz

Zusammenfassung

(Auf den folgenden 6 Seiten sind Abschriften diverser weiterer Schriftstücke bezüglich der Wasserversorgung und eine 7-seitige Anleitung zum Aufsuchen von Rohleitungsschäden angeheftet.)

Auszug aus Inventarnummer 222

Gegenstand: Wassergeld des Jakob Weingarth, Landwirt in Blaubach für 1929.


1. Es erscheint der Hilfsarbeiter Ernst Weingarth, wohnhaft in Blaubach, und bringt vor: "Mein Vater Jakob W. hat an Wassergeld für 1928 17,- RM. Er hatte s[einer] Z[ei]t einen Viehstand von 3 Kühe und 4 Stück Jungvieh. Trotzdem mein Vater am 29.9.1928 verstorben ist und seit dieser Zeit kein Vieh mehr gehalten wird, erhielten wir für 1929 einen Anforderungszettel für Wassergeld von 17, - RM. Wir haben jedoch nur 14,- RM. bezahlt, da ich mich für den Rest von 3,- RM zur Zahlung nicht verpflichtet fühle.

Ich bitte um Sollabschreibung des Betrages von 3;RM.

Kusel, den 6. Nov. 1930, V[or]g[elesen] u[nd] u[nterschrieben] Ernst Weingarth

2. In Abdruck an Herrn 2. Bürgermeister für gefl. Äußerung. Kann die Sollabschreibung der Restschuld von 3,- RM erfolgen. Kusel, den 6. Nov. 1930 Bürgermeisteramt: [Unterschrift]

(Danach folgt ein handschriftlicher Vermerk vom 8. I. 1931, dass bei der Bestimmung des Preises ein Fehler unterlaufen sei, und Jakob Weingarth nicht nur die 3,- RM erlassen, sondern auch die zu viel verlangten 2,- RM erstatt bekommt, da er eigentlich hätte nur 12,- RM zahlen brauchen.)


Auszug aus Inventarnummer 258

Erschienen sind 46. Gemeindebürger. Den Vorsitz führt Bürgermeister Roebel in Kusel. Aus besonderer Veranlassung sind erschienen

1.) der kgl. Bezirksamtsmann Gyssling.

2.) der Bezirksbaumeister Kleinhans.

Als Beisitzer wurden auf [?] gewählt: Kreutz J.

[...] Der Bürgermeister stellt folgenden Antrag: Die Gemeindeversammlung solle beschließen, dass eine Wasserleitung mit Hausanschlüssen nach dem generellen Projekt des Bezirksbaumeisters Kleinhans vom 12. August 1905 als bald erbaut und zunütze [?]. Detailprojekt durch den Bezirksbaumeister Kleinhans baldmöglicht ausgearbeitet werden. Auf Vorschlag des Bürgermeisters wird über diesen Antrag mündlich abgestimmt. Bei der Abstimmung stimmten 40 für den Antrag und 5 gegen denselben. Der Antrag ist somit angenommen.

Hierüber Protokoll. geschlossen um 1/2 5 Uhr nachmittags. der Bürgermeister, gez. W. Roebel